4 Tipps wie du deinen Familienalltag im Lockdown überlebst

Heute ist ein stinknormaler hyperverrückter Tag. Ein Tag im Lockdown. Ich habe die Nacht schlecht geschlafen, weil mein zahnendes Baby mich ständig aufweckte. Nach dem Aufstehen fragte mich meine vierjährige Tochter, ob ich mit ihr spiele. Ich habe „Nein“ geblafft, hinterher tat es mir leid. Mein Mann war bereits zwei Stunden vor mir mit den […]
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Heute ist ein stinknormaler hyperverrückter Tag. Ein Tag im Lockdown. Ich habe die Nacht schlecht geschlafen, weil mein zahnendes Baby mich ständig aufweckte. Nach dem Aufstehen fragte mich meine vierjährige Tochter, ob ich mit ihr spiele. Ich habe „Nein“ geblafft, hinterher tat es mir leid. Mein Mann war bereits zwei Stunden vor mir mit den Kindern aufgestanden und versuchte unseren Sohn dazu zu bringen, seine Schulaufgaben zu beginnen. Der Vormittag setzte sich so fort, wie er begann. Tragischer Höhepunkt war, dass ich das Baby mit Murmeln im vermeintlich sicheren Laufgitter vorfand. Es war zum Glück damit beschäftigt, die Lichterkette in den Mund zu stecken, an die es irgendwie herangekommen war.

Geht es dir auch so wie mir und vielen anderen Eltern im Lockdown? Du meisterst diesen Balanceakt. Es geht von Morgens bis Abends durch. Wenn es mal eine Pause gibt, musst du diese unbedingt nutzen, um aufzutanken und nicht völlig durchzudrehen. Irgendwie geht es dann aber doch weiter. Erstaunlich, oder? Aber eigentlich geht es eben auch nicht, wenn du genauer hinschaust. Dann merkst du, dass du schneller aus der Haut fährst als sonst, dass die Zeit mit deinem Partner, deiner Partnerin ganz wegfällt und du die Treffen mit Freunden vermisst. Bei mir selbst stelle ich immer wieder fest, dass ich so vieles selbstverständlich wuppe. Es geht ja grad nicht anders, ist für die Kinder.

4 Überlebenstipps

  1. Setze die rosarote Brille auf!
  2. Suche dir einen Anker!
  3. Danke deinem Partner oder deiner Partnerin!
  4. Höre eine geführte Meditation!
  1. Schaue einmal mit der rosaroten Brille auf dich, anstatt wie so oft mit der Lupe das zu betrachtet, was gerade alles nicht optimal läuft. Wenn du wieder einmal laut wirst, obwohl du das nicht willst. Wenn du nicht mit deinem Kind spielst, weil dir Kraft und Freude fehlen. In solchen Momenten klopfe dir einmal selbst auf die Schulter oder nimm dich selbst in den Arm.
  2. Suche dir einen Anker! Ein Anker kann dir helfen, dich im Alltag an die rosarote Brille zu erinnern. Vielleicht willst du dir Klebepunkte an deinen Kühlschrank, Spiegel oder Computer machen.
  3. Danke deinem Partner oder deiner Partnerin! Auch dein Partner gibt sein bestes, auch deine Partnerin gibt ihr bestes in diesen herausfordernden Zeiten. Sag einmal Danke, schenke ein Lächeln oder was sonst dir an wertschätzender Geste einfällt.
  4. Höre eine geführte Meditation! Eine geführte Meditation kann dir helfen, deine Gedanken einmal zur Ruhe zu bringen und innerlich aufzutanken. Ich persönlich mag die folgenden zwei Meditationen sehr gerne:

Im Lockdown über Wasser bleiben ist eine Kunst

  • Du kannst in diesem Ausnahmezustand nicht deine normalen Ansprüche ans Familienleben stellen. Wenn du dein Kind anblaffst, weil deine Nerven blank liegen, verzeihe dir selbst. Es liegt nicht an dir, wenn du immer wieder fast untergehst. Es liegt an der Pandemie mit ihren nicht enden wollenden Lockdowns.
  • Wie krass, dass wir als Eltern so viel stemmen können. Welche Kraft haben wir Mamas und Papas in diesen herausfordernden Zeiten. Klopfe dir selbst einmal auf die Schulter dafür. Es ist NICHT selbstverständlich, auch wenn es dir so vorkommt. Das ist ein Perspektivwechsel.

Wie ist es dir im Lockdown mit Kind oder Kindern ergangen? Vielleicht ist es dir auch schwer gefallen, deine eigene Leistung zu würdigen? Schreibe gern deine Erfahrungen in den Kommentaren unten.

Über Elternbalance

Hallo! Ich bin Maria. Im Jahr 2011 wurde mein Leben plötzlich durch den Tod meines Bruders aus seiner geregelten Bahn geworfen. Die Geburt meines Sohnes kurz darauf ließ mir wenig Zeit, um durch meine Trauer zu gehen. Ich jonglierte meine Gefühle zwischen Verzweiflung und Überforderung, um mein Kind vor der Belastung zu schützen. Auf diesem Weg brauchte ich lange, um meine Überlastung der trauernden Schwester und liebenden Mutter auszubalancieren. In dieser Zeit hätte ich mir eine Trauerbegleitung durch eine ruhige, einfühlsame Person gewünscht, die mir mit einem offenen Ohr und Herzen einen leichteren Weg ebnet.

Mein Herzenswunsch ist es, dir und anderen Eltern zu helfen, der Trauer Raum zu geben und dadurch zu erkennen, dass Trauer trotz des schmerzhaften Gewandes eine Freundin und keine Feindin ist. Meine persönlichen Erfahrungen mit dem Trauerprozess haben mir gezeigt, dass es möglich ist, inneren Frieden mit einem schmerzhaften Verlust zu finden. Ich möchte meine Ruhe und Zuversicht auf dich ausstrahlen lassen und begleite dich einfühlsam und lösungsorientiert.

Der erste Schritt ist leicht!

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20 Min. Kennenlernen

In einem ersten kurzen Gespräch lernen wir uns unverbindlich kennen.

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Wenn wir uns gut tun vereinbaren wir einen ersten Coaching-Termin.

Erstes Coaching

Gemeinsam finden wir die richtigen Wege zu deiner gesunden Balance.

Häufig gestellte Fragen

Ich bin seit dem Verlust so überfordert mit meinem Leben und kann nicht mehr so gut für mein Kind sorgen. Was kann ich machen?

Mache dir bewusst, dass du in einer Ausnahmesituation bist und schaue mit einem liebevollen Blick auf dich und deine Überforderung. Bitte um Hilfe.

Wie kann ich mit der puren Verzweiflung umgehen, die mich immer wieder überkommt?

Lass die Verzweiflung und den Schmerz da sein und sei gewiss, dass jeder bewusst wahrgenommene Schmerz zur Heilung deiner Wunde beiträgt.

Wie lange sollte die aktive Trauerphase anhalten?

Ich verstehe Trauer als dynamischen Prozess, der individuell sehr unterschiedlich verläuft. Dieser Prozess braucht kein "sollte" und "müsste", sondern stattdessen die Freiheit sich so zu entfalten wie es für dich passend ist.

Ich habe keine Zeit für meine Trauer, wie kann ich die Trauer in mein Leben integrieren?

Schaffe dir Mini-Trauer-Oasen, in denen du allein bist und dir bewusst Zeit für deine Trauer nimmst.

Wie gehe ich damit um, wenn Andere unbedarft nach dem verstorben Menschen fragen und mich das vollkommen aus dem Konzept bringt?

Überlege dir vorher einen kurzen Satz, den du in dieser Situation sagen willst. Alternativ: Renne weg so schnell du kannst!

Was ist eine normale Trauerreaktion beim Kind?

Kinder zeigen sehr unterschiedliche Trauerreaktionen wie z.b. Wut, Einschlafstörungen, das Zurückfallen in eine frühere Entwicklungsstufe oder sie sagen nichts mehr.