3 stärkende Impulse, wenn du genervt bist, weil dein Kind nicht schlafen will

Ich bin total genervt. Meine einjährige Tochter will nicht einschlafen. Sie schläft seit einiger Zeit generell nicht gerne ein. Lieber turnt sie noch auf dem Sofa herum und ich sterbe tausend Tode, dass sie da runterknallt, so müde wie sie ist. Immer wieder ist sie kurz davor einzuschlafen, um dann doch wieder aktiv zu werden. […]
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Ich bin total genervt. Meine einjährige Tochter will nicht einschlafen. Sie schläft seit einiger Zeit generell nicht gerne ein. Lieber turnt sie noch auf dem Sofa herum und ich sterbe tausend Tode, dass sie da runterknallt, so müde wie sie ist. Immer wieder ist sie kurz davor einzuschlafen, um dann doch wieder aktiv zu werden. Und ich? Anfangs bin ich noch geduldig und mache immer wieder neue Anläufe, um sie ins Bett zu bringen. Irgendwann reicht es mir und ich werde sauer. Vor allem wenn sie mich dann auch noch beißt, weil gerade die Zähne kommen oder wenn sie ningelnd an mir klebt. Wahrscheinlich wären total stringente Schlafrituale und Bettzeiten sinnvoll, aber um das erstmal einzuüben habe ich momentan keinen Nerv.

Bist du auch manchmal an dem Punkt, an dem du nur noch genervt bist? Dein Kind soll eigentlich schlafen, aber es hat seinen eigenen Kopf. Du weißt einfach nicht mehr weiter und gibst auf? Manchmal kommen wir als Eltern aus solchen Pattsituationen nicht heraus.

1. Akzeptiere dein Genervt-sein wenn dein Kind nicht schlafen will!

Dass du wütend bist, weil dein Kind nicht schlafen will, ist absolut in Ordnung. Jedes deiner Gefühle hat seine Berechtigung. Wichtig ist für dich, dass du deinen Ärger nicht gleich weg drückst. Lass ihn da! Er gehört in diesem Moment zu dir. Es wird ein anderer Moment kommen, in dem der Ärger auch wieder geht. Das macht er ganz von allein, wenn du ihn nicht festhältst. Das Festhalten entsteht oft dann, wenn du dir in deinem Kopf Vorwürfe machst. Wenn du dich dafür verurteilst, dass du nicht gelassener bist, macht es sich der Ärger so richtig gemütlich bei dir.

2. Nimm die Vogelperspektive ein und gewinne dadurch den Überblick!

Wenn du die Vogelperspektive einnimmst und auf die Situation schaust, siehst du vielleicht, dass du bereits den ganzen Tag viel Geduld mit deinem Kind gehabt hast. Nur beim Kampf ums Einschlafen war deine Geduld am Ende. Vielleicht siehst du dann, dass du 80 % des Tages Geduld mit deinem Kind hattest und 20 % keine Geduld hattest. Dein Kind hat dich also zu einem Großteil als geduldiges Elternteil erlebt. Wie großartig.  Vielleicht kannst du außerdem sehen, dass es an diesem Tag noch andere Belastungen für dich gab. Oder du siehst, dass dein Kind gerade einen Entwicklungsschub macht, der bald vorbeigehen wird. Und dann ist da noch der Elternjob an sich. Das ist einer der anstrengendsten Jobs, den man haben kann. Es gibt keinen Feierabend, kein Wochenende oder Urlaub vom Elternsein. Du bist rund um die Uhr Mutter oder Vater. Kein Wunder, dass wir immer wieder auch in Situationen kommen, in denen wir total überfordert sind und nicht mehr weiter wissen.

3. Warte ab und vertraue auf bessere Zeiten!

Manchmal hilft es auch, die Situation auszusitzen. Abzuwarten bis bessere Zeiten kommen. Du kannst dich damit arrangieren, dass es eben jetzt so ist und gleichzeitig darauf vertrauen, dass es auch wieder anders werden wird. Gerade mit Kindern ist das manchmal eine gute Idee. Sie entwickeln sich so schnell. Auch wenn dir die jetzige Phase vielleicht unendlich vorkommt, wird sie sich wandeln. Dann schläft dein Kind mit einem Abendritual wie Vorlesen, Vorsingen, Geschichte hören oder Kuscheln ein.

 

Hast auch du manchmal das Gefühl, als Mutter oder Vater zu versagen, wenn es in dir brodelt, weil dein Kind nicht schlafen will? Was hilft dir in solchen Situationen? Schreibe gern deine Erfahrungen in die Kommentare.

Über Elternbalance

Hallo! Ich bin Maria. Im Jahr 2011 wurde mein Leben plötzlich durch den Tod meines Bruders aus seiner geregelten Bahn geworfen. Die Geburt meines Sohnes kurz darauf ließ mir wenig Zeit, um durch meine Trauer zu gehen. Ich jonglierte meine Gefühle zwischen Verzweiflung und Überforderung, um mein Kind vor der Belastung zu schützen. Auf diesem Weg brauchte ich lange, um meine Überlastung der trauernden Schwester und liebenden Mutter auszubalancieren. In dieser Zeit hätte ich mir eine Trauerbegleitung durch eine ruhige, einfühlsame Person gewünscht, die mir mit einem offenen Ohr und Herzen einen leichteren Weg ebnet.

Mein Herzenswunsch ist es, dir und anderen Eltern zu helfen, der Trauer Raum zu geben und dadurch zu erkennen, dass Trauer trotz des schmerzhaften Gewandes eine Freundin und keine Feindin ist. Meine persönlichen Erfahrungen mit dem Trauerprozess haben mir gezeigt, dass es möglich ist, inneren Frieden mit einem schmerzhaften Verlust zu finden. Ich möchte meine Ruhe und Zuversicht auf dich ausstrahlen lassen und begleite dich einfühlsam und lösungsorientiert.

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Häufig gestellte Fragen

Ich bin seit dem Verlust so überfordert mit meinem Leben und kann nicht mehr so gut für mein Kind sorgen. Was kann ich machen?

Mache dir bewusst, dass du in einer Ausnahmesituation bist und schaue mit einem liebevollen Blick auf dich und deine Überforderung. Bitte um Hilfe.

Wie kann ich mit der puren Verzweiflung umgehen, die mich immer wieder überkommt?

Lass die Verzweiflung und den Schmerz da sein und sei gewiss, dass jeder bewusst wahrgenommene Schmerz zur Heilung deiner Wunde beiträgt.

Wie lange sollte die aktive Trauerphase anhalten?

Ich verstehe Trauer als dynamischen Prozess, der individuell sehr unterschiedlich verläuft. Dieser Prozess braucht kein "sollte" und "müsste", sondern stattdessen die Freiheit sich so zu entfalten wie es für dich passend ist.

Ich habe keine Zeit für meine Trauer, wie kann ich die Trauer in mein Leben integrieren?

Schaffe dir Mini-Trauer-Oasen, in denen du allein bist und dir bewusst Zeit für deine Trauer nimmst.

Wie gehe ich damit um, wenn Andere unbedarft nach dem verstorben Menschen fragen und mich das vollkommen aus dem Konzept bringt?

Überlege dir vorher einen kurzen Satz, den du in dieser Situation sagen willst. Alternativ: Renne weg so schnell du kannst!

Was ist eine normale Trauerreaktion beim Kind?

Kinder zeigen sehr unterschiedliche Trauerreaktionen wie z.b. Wut, Einschlafstörungen, das Zurückfallen in eine frühere Entwicklungsstufe oder sie sagen nichts mehr.